Zuflucht geben – gemeinsam hoffen

Die Ausstellung „Zuflucht geben – gemeinsam hoffen“ zeigt die Perspektive von Geflüchteten, die im Kirchenasyl sind und waren. Neun Portrait-Fotos mit Texten über die Fluchtgeschichte und Erfahrungen von Familien und Einzelpersonen im Kirchenasyl sind auf Roll-Ups gedruckt.

Im Mittelpunkt der Ausstellung stehen also Menschen auf der Flucht, die ihre Erfahrungen der Entrechtung erzählen und darin als Subjekte ihres Handelns vorgestellt werden. Zudem gibt es drei weitere Roll-Ups über die Praxis des Kirchenasyls und mit Zitaten von in der Kirchenasylarbeit engagierten Personen.

Wanderausstellung zum Kirchenasyl

Die Ausstellung kann bei uns ausgeliehen werden, um sie in Kirchengemeinden oder Bildungseinrichtungen zu zeigen. Wir unterstützen Sie auch sehr gerne bei einem begleitenden Veranstaltungs- und Gottesdienstprogramm.

Bei Interesse nehmen Sie gerne Kontakt zu uns auf.

Termine

08.06.-11.07.2025 
Ev. Kirchengemeinde Dülmen 

09.06.-23.06.2025 
Ev. Kirchengemeinde Gütersloh

  • Dienstag, 17.06.2025 um 20 Uhr, Vortrags- und Diskussionsabend in der Gemeinde St. Pankratius, Unter den Ulmen 12, 33330 Gütersloh.

23.06.-21.07.2025 
Hochschule Düsseldorf, Soziale Arbeit und Migration

21.07.-01.09.2025 
Kath. Kirchengemeinde Köln-Vingst  

29.08.-28.09.2025 
Hl. Edith-Stein Marl 

  • Am Sonntag, den 21.09.25, wird es eine thematisch gestaltete Messe geben (mit Predigt von Benedikt Kern vom Ökumenischen Netzwerk Asyl in der Kirche NRW)

01.09.-15.09.2025 
Kath. Kirchengemeinde Dormagen-Nievenheim 

15.09.-29.09.2025 
Ev. Kirchengemeinde Köln-Dellbrück  

29.09.-13.10.2025 
St. Maximilian Kolbe, Köln-Porz  

29.09.-25.10.2025 
Kath. Kirchengemeinde Hopsten

13.10.-10.11.2025 
Ev. Kirchengemeinde St Augustin  

25.10.-10.11.2025 
Ev. Kirchengemeinde Gronau 

10.11.-24.11.2025 
Ev. Kirchengemeinde Köln-Bilderstöckchen, Escher Str. 160, 50739 Köln

07.01.-07.02.2026 
Arbeitsgemeinschaft Sozialpädagogik und Gesellschaftsbildung e.V., Düsseldorf

Die Ausstellung richtet sich an Interessierte, um sie für die Geschichten und Erfahrungen der vorgestellten Geflüchteten zu sensibilisieren. Ebenso sollen Berührungsängste angesichts der zunehmend angespannten migrationspolitischen Situation bei den Besucher:innen der Ausstellung überwunden werden, um sich mit Migration und Abschiebungen auseinanderzusetzen. Das Kirchenasyl wird hierbei als eine mögliche christliche Praxis der Gastfreundschaft von Gemeinden vorgestellt.

Ich war so glücklich, als ich ins Kirchenasyl aufgenommen wurde. Aber es war auch eine schwere Zeit.
— Raad
Den Tag, an dem das Kirchenasyl endete, werde ich nie vergessen, denn ich fühlte mich frei. Es war so ein Aufbruchsgefühl.
— Rauan
Ich weiß nicht, was ohne das Kirchenasyl aus mir geworden wäre.
— Javad

Um ein Kirchenasyl zu organisieren, braucht es, prägnant zusammengefasst, drei Dinge:  Bett, Brot und Beziehung. Dafür steht in der Ausstellung eine Installation von Möbeln in Notfall-Orange: ein Bett, ein Tisch, auf dem ein Brot liegt und zwei Stühle. Eine weitere Installation mit Schwimmweste verweist auf das Sterben von Menschen, die auf der Flucht sind.

Die Ausstellung ist von Aktiven aus der Kirchenasylarbeit im Münsterland konzipiert und umgesetzt worden. Die Portrait-Fotos wurden von einem iranischen Künstler aufgenommen. Die Texte der Ausstellung wurden auf der Grundlage von Interviews mit Menschen im Kirchenasyl von Gerburgis Sommer erstellt.

Ermöglicht wurde die Ausstellung mit Unterstützung von den Pfarreien Liebfrauen-Überwasser Münster und St. Sixtus Haltern am See, den Katholischen Frauen Deutschland (KfD) im Bistum Münster und Maria 2.0 Münster Hl. Kreuz. Wir danken für die Unterstützung durch die Fachstelle Weltkirche und globale Zusammenarbeit des Bistums Münster, die Flüchtlingshilfe Hiltrup und die Flüchtlingshilfe Münster Süd-Ost.